Dipl. Ing. Günther Pichler
Kakteenexperte

Reise 12, USA Texas, New Mexico, 31. März bis 30. April 2000

Mit Hans Werner Müller im Chevrolet Convair von Alamo, ähnlich Ford Mondeo. 
Überhaupt keine Probleme bei Übernahme und Rückgabe des Autos, 8000 km gefahren. Bis Frederiksburg, Texas kalt und Regen, dann mit Ausnahme des Nordzipfels von Arizona und New Mexico, immer 35 Grad und nur Sonnenschein.Flug 720 DM mit Air France. (Hapag Loyd über TÜV).1 Dollar ist 2,10 DM. Keinerlei Sonder Kontrollen, die Polizei holt aber in Texas alle Leute aus dem Gelände und erklärt, dass alles Privatbesitz ist.



1. Reisetag: Fr 31.3. Flughafen - Houston - LeageCity.
13 Uhr 30 angekommen, Auto abgeholt und über Autobahnring mitten durch den starken Verkehr von Houston. Leage City liegt am östlichen Stadtrand nahe der Nasa 
Kontrollstation für alle Weltraumflüge.

 
2. Reisetag: Sa 1.4. Leage City - Nasa Center - Galveston – La Marque - Manvel 
Rosenberg - Walis - Sealy - Columbus – La Grange – Smithville Motel im Stadtzentrum


PG761: Fayette County, 27 Meilen vor La Grange, auch noch vor Ellingen, rechts 
Sandstrasse hinein bei Tafel Broken Bow Ranch. (Links geht eine Strasse zur Windy
Hill Ranch). Etwa 100 m entlang einer eingezäunten Weide auf der linken Seite,
mindest 50 m hinter dem Zaun, aber schon gegen Ende der Weide sind kleine
Schotterhaufen etwa 0,5 m breit u. hoch zu sehen. Nur auf diesen Hügeln wachsen die
Pflanzen, auf der flachen Weide selbst findet man keine Pflanzen. Hier ist der höchste
Punkt des Gebirges mit etwa 150 m Höhe. Fast alle bräunlich bedornt, nur wenige sind rein weiß, alle haben aber große Knospen. Auf den kleinen Schotterhügeln stehen die Pflanzen dicht an dicht.

1. E.pect.ssp.reichenb.var.caespitosus im Neutrieb weiße Dornen

3. Reisetag: So 2.4. Smithville - Oakhill(Austin) - Johnson City - Frederiksburg <-> Enchanted Rock Es regnete beim Enchanted Rock so stark, dass wir am nächsten Tag noch einmal hinfahren mussten. Höhe ca. 500 m

PG762: Enchanted Rock Ostseite, roemeri am Felsen vereinzelt, hier aber alle verblüht. Sie
haben alle nur runde Dornen (keine gekanteten Dornen wie beim triglochidiatus). Alle
Pflanzen (Blüten), die ich sah hatten Pollen. Reichenbachiis im Neutrieb weiß, Blüten
1. E.pect.ssp.reichenb.var.caespitosus viele, später bräunlich bedornte
2. E.coccineus (=polyac.) fa.roemeri

PG763: Auf der Rückfahrt vom Enchanted Rock nach 10 km links und rechts der Straße auf Steinblöcken etwa 10 Meilen vor Frederiksburg
1. E.pect.ssp.reichenbachii var.caespitosus wie PG762
2. E.coccineus (=polyac.) fa.roemeri: im Schatten unter Bäumen noch offene Blüten

4. Reisetag: Mo 3.4. Frederiksburg <-> Enchanted Rock Heute bei Sonnenschein den heiligen Berg mit Hans Werner ganz bestiegen.

5. Reisetag: Di 4.4. Frederiksburg - Medina - Bandera - Uvalde - Pryor - Carrizo Springs – Eagle Pass Motel am Del Rio Boulvard, Motels sind voll, wegen des nahen Mexikos

PG764: am Medina River, ca. 5 km vor Medina, kurz hinter einem Teich, am Berghang. (War ich allein) Samenkapsel sind noch unreif
1. E.coccineus(poly=) ssp.paucispinus „octacanthus Typ" am Bach, auf einem Stein



PG765: ca. 15 Meilen vor Hondo, hinter der Brücke über den Fluss Creek Verde, rechts auf der kleinen Böschung und links der Straße oben auf einer flachen eingezäunten Kuhweide
1. E.pect.ssp.reichenb.var.caespitosus rein weiß bedornt, oben große Pflanzen
2. E.pectinatus fa. oben 2 Gruppen gesehen, wie .ctenoides
3. Homalocephala texensis


PG766: vor La Pryor, links auf flachem, offenen Gelände und weiter bis Carrizo Springs.

Unter anderen wegen der Blüte gehört der Echinocereus zum viereckii
1. E.viereckii var. brevispinus In voller Blüte, teils auch bereits Samenkapseln

6. Reisetag: Mi 5.4. Eagle Pass - Del Rio - Seminole Canyon - Langtry - Sanderson
Der Zug fährt nachts laut durch Sanderson, daher eine Geisterstadt. In Langtry ist eine kleine Kakteenanlage links neben der Straße, mit E.coccineus ssp.paucispinus und E.viereckii var. brevispinus. Es gibt einen großen Stausee im Gebiet der Seminole Indianer mit vielen Armen und Canyons. Vor dem Motel in Sanderson ist eine weitere Kakteenanlage, dort gibt es einige Pflanzen von E.pectinatus var.wenigeri und E.triglo.ssp.nigrihorridispinus „octacanthus Typ" . In Sanderson ist ein Kakteenhändler

PG767: 1 km hinter Eagle Pass, Höhe 200 m, links auf Schotterhügeln, hinter Wasserkanal
1. E.viereckii var. brevispinus mit Blüten und Früchten
2. E.pect.ssp.reichenbachii var.caespitosus weiß mit Samenkapsel
3. E.pectinatus var.ctenoides?
4. Ancistrocactus scheeri

PG768: 1 km vor der Einfahrt zur Ranch Las Moras noch vor erstem Sendemasten, rechts. 25 Meilen vor Del Rio, noch vor Cow Creek, sanfte Hügel rechts, bei niedrigem Zaun
1. A.brevihamatus gelbe flache Dornen
2. E.pectinatus var.wenigeri

PG769: a) Vor großer Brücke über den ersten Canyon, nach dem See
b) im Seminole Canyon und unter dem Visitor Center an der Felskante des Canyons
c) hinter Langtry, links in einer Anlage. Im Val Verde County, häufig auf Felsen
1. E.coccineus ssp.paucispinus runde Dornen, im Seminole Canyon auch schwarz
2. E.viereckii var. brevispinus

7. Reisetag: Do 6.4. Sanderson - Marathon <-> Big Bend bis Parkschild <-> bis Stadtpark Marathon (Schild zum Stadtpark, aber diesen trotzdem nicht gefunden) Marathon einige Echinocereen aus Big Bend in einer netten Anlage beim Restaurant im Zentrum, gepflegte Anlage, aber wenig Pflanzen

PG770: Zwischen Sanderson u. Marathon, näher bei letzterem, links Sandstraße ca. 3 km hinein, parallel zur Bahn, dort auf einem Felsberg 50 – 100 m hoch 
1. Escobaria vivipara weiße Gruppen 
2. E.pect.ssp.dasyacanthus viele weiß bedornte

PG771: Marathon bei Stadtpark am Friedhof vorbei hoch, links hinter niedrigem Zaun
1. E.pect.ssp.dasyacanthus viele rot bedornte

8. Reisetag: Fr 7.4. Marathon - Big Bend <-> Pine Canyon <-> Hot Springs – Study Butte <-> Lajitas da letzteres zu teuer geworden ist, wegen des neuen Golfplatzes, zurück ins Eiermotel Study Butte. Bei Hot Springs sollen auch viele Ariocarpus fissuratus im Lehmboden versteckt sein

PG77lA: Ausflugsgebiet Pine Canyon, rechts ab von der Asphaltstrasse von unten bis in mittlere Höhe dasyacanthen, nur einzelne (die letzten?) blühen noch, alle gelb
Ganz oben im Canyon, auf großen Steinblöcken, die von den Felswänden heruntergerollt sind, wächst und blüht nigrihorridispinus. Auf einem Felsblock habe ich eine grüne Gruppe gesehen, die ich, aufgrund des Habitus bereits für eine Hybride zwischen nigrihorridispinus und russanthus halte. Aus Zeitgründen musste ich bereits vor dem Ende des Canyons wieder umgedreht, da Hans Werner weiter unten auf mich gewartet hat.
1. E.viridifl.ssp.russanthus viele, einige rein weiß bedornt, sie blühen
2. E.pect.ssp.dasyacanthus
3. E.triglo.ssp.nigrihorridispinus „octacanthus Typ"

9. Reisetag: Sa 8.4. Study Butte <-> Lajitas - Alpine <-> Marathon
Wir haben die Hamburger Familie in Study Butte im Eiermotel getroffen und sind dann mit Ihnen gemeinsam zu den nächsten beiden Standorten: Rot bedornter E.pect.ssp.dasyacanthus "Lajitas" und Ariocarpus fissuratus nördlich Study Butte gefahren.

PG772: zwischen Study Butte und Lajitas
1. E.pect.ssp.dasyacanthus viele Triebe, haben rote Farbringe oder Bedornung
2. Ariocarpus fissuratus

PG773: kurz nördlich Study Butte bei Tor im Zaun rechts
1. E.pect.ssp.dasyacanthus in der Ebene gibt es viele, sind aber sehr trocken
2. Ariocarpus fissuratus vor allem links, ganz im Boden
3. Mam.lasiacantha
4. Sclerocactus uncinatus v. wrightii

PG774: 4 Meilen südlich Marathon, links mindestens 1 km ins Gelände durch die Ebene bis auf die Hügelkette, ab halber Höhe
1. E.viridiflorus fa.correllii

10. Reisetag: So 9.4. Alpine - Ft. Davis - DavisState Park <-> Observatorio - Fort Davis 
In Fort Davis haben wir im Limpia Hotel gegessen, war nicht besonders gut. In Alpine ist ein sehr großes Kakteenbeet vor der Universität, es enthält alle Kakteen der aus dem Big Bend Gebiet und der Umgebung Guter Überblick über die Echinocereen von Texas. Die Pflanzen befinden sich in gutem Zustand

PG775: Statepark hinter Fort Davis, Straße links, Berg ganz hinauf. Oben auf Gipfelplateau 1600 m hoch
1. E.viridifl.ssp.chloranthus var.cylindricus kurze runde Mitteldornen, meist dunkel (0-1)
2. Echinomastus intertextus
3. Thelocactus heterochromus
4. E.triglo.ssp.nigrihorridispinus. octacanthus " Gruppe auf Gipfel

PG776: Observatorio Höhe 1600 m auf Felsen, nahe höchster Stelle rund um das Observatorium. Auch im Park davor sind unterschiedliche grüne Echinocereen angepflanzt, Einige mit schwarzen Dornen, andere große dichte Gruppen bildend
1. E. triglo.ssp.nigrihorridispinus. schwarze Dornen
2. E.mojav.ssp.canyonensis große wenig bedornte Gruppen



PG777: Rückfahrt Fort Davis, auf kleinem mit Felsen durchsetzten Steilhang links
Grüne Echinocereen, zwei Arten 3 große Gruppen sind hier dicht beisammen, eine scheint bereits mindestens 3 Wochen verblüht zu sein, da sie bereits große, fast reife Samenkapseln hat, die anderen beiden blühen gerade voll. Die relativ dicken schwarzen Mitteldornen, bei der verblühten Pflanze, lassen mich an eine Verwandtschaft zu var.nigrihorridispinus denken. Die anderen beiden Gruppen, die gerade in voller Blüte stehen, haben aber nur dünne, ausschließlich helle Mitteldornen, die Gruppen sind dazu wesentlich dichter gepackt, wodurch sie mich an E.mojav.ssp.canyonensis erinnern. An einer dieser Gruppen sind nebeneinander zwei voll offene Blüten, die erste mit vielen Pollen aber völlig verkümmerter Narbe, also anscheinend männlich, die andere dagegen mit vollständiger, allerdings kugelförmig zusammengeballter Narbe, jedoch ohne Staub, also weiblich. Nach einer sorgfältigen Besichtigung kann ausgeschlossen werden, dass es sich um 2 verschiedene Gruppen handelt. Eine Gruppe kann also männliche und weibliche Blüten gleichzeitig entwickeln!

11. Reisetag: Mo 10.4. Fort Davis - Alpine - Marfa <- > Presidio über Hauptstrasse bis zur Hälfte, dann zurück bis Nebenstrasse 167 links abzweigt, auf dieser nach Presidio.Viele km Sandstraße und damit lange Fahrt. Im Motel „3 Palmen" in Presidio haben wir uns dann, wie vereinbart mit der Hamburger Familie wiedergetroffen.

PG778: rechts hoher Hügel vor Marfa, Polizei ruft uns mit Megafon, fährt dann aber doch wieder weiter
1. E.viridifl.ssp.chloranthus var.cylindricus viele Pflanzen

PG779: halbe Strecke nach Presidio auf der Hauptstrasse (Umdrehpunkt), links kleiner Hügel, nur oben auf Plateau wachsen die Pflanzen
1. E.viridifl.ssp.chloranthus var.cylindricus

12. Reisetag: Di 11.4. Presidio <-> Solitario
Wir sind im besser geländegängigen Auto mitgefahren. Der Solitario ist ein riesiger, recht flacher Krater vulkanischen Ursprungs. Dort soll der Standort des weiß bedornten russanthus sein? Es war ein sehr weiter und heißer Ausflug, die gesuchten weissen solitario haben wir jedoch nicht gefunden. Viele E.pect.ssp.dasyacanthus wachsen entlang des ganzen Weges und blühen hier teilweise noch. Auf einen Felsenberg habe ich eine lang und rein weiß bedornte Escobaria strobiliformis gesehen.

13. Reisetag: Mi 12.4. Presidio <-> Solitario, zweite Fahrt, dann weiter über Asfaltstraße nach Marfa – Valentine – Van Horn

In Van Horn sind einige kleine Anlagen mit Echinocereen an der Straße. Wo Hans Werner noch letztes Jahr in einer Gärtnerei eingekauft hat, stehen noch etliche Restpflanzen, auch wenn es die Gärtnerei nicht mehr gibt. Alle bühen gerade, vermutlich ist es ein E.mojav.ssp.canyonensis, vielleicht aber auch die var.nigrihorridispinus? Sie sehen so aus wie wir uns den nicht gültig beschriebenen "octacanthus" vorstellen. Zuerst fuhren wir mit unserem kleinen Auto ein 2.Mal zum Solitario. Fahrer auf der Sandstraße war Hans Werner, bei Tafel "No Trespassing" sind wir weitergefahren bis zu mehreren Wasser-Tanks. Dort sind wir jedoch nicht den Hügel hinauf, sondern rechts durch ein geschlossenes Weidetor weiter bis Hügel mit weißem Gestein zu sehen waren. Dort (ungefähr 1 km nach dem Tor) haben wir wegen der schlechten Straße umgedreht. Ich bin zufuß zu den weissen Hügeln, wo ich einige weiß bedornte andere Kakteen fand, nicht aber den gesuchten russanthus

PG780: Zweite Fahrt zum Solitario
1. Epithelanta bokei erst auf weißem Gestein, wo wir umgedreht haben
2. E.pect.ssp.dasyacanthus besonders schöne Gruppen am Hügel bei den Tanks,
3. E.coccineus kleine Gruppen, „octacanthus Typ" nur sehr vereinzelt

14. Reisetag: Do 13.4. Van Horn - Sierra Blanca - Mc Nary - über Bundesstraße nach Fort Hancock- El Paso - Las Cruces - Hatch <-> LakeValley – Deming Kakteenhändler in Fort Hancock, hat uns einen neuen Ferocactus gezeigt, der von allen mir bekannten abweicht. Eventuell ist es ein riesiger Echinocactus parryi. Viele E.pect.ssp.dasyacanthus und E.coccineus (octacanthus Form) hat er hier, alle blühen gerade. Lake Valley Schau Bergwerk und Geisterstadt. In Deming gibt es eine sehr große Gruppe von var. nigrihorridispinus in einer Anlage hinter der Post, die Pflanze stand in voller Blüte. Die Grenze Texas/ New Mexico ist kurz vor El Paso

PG781: Vor Hatch rechts hinauf zum Sender ca. in 3/4 Höhe auf dem ersten Plateau. Auffällig sind die coccineus ähnlichen Pflanzen, die gerade blühen, sie haben auffallend kleine Blüten, wenige schlanke hohe Körper mit helleren bis gelblichen Dornen und gehören damit zu canyonensis
1. E.engelm.ssp.fendleri in Blüte
2. E.mojav.ssp.canyonensis fa.neomexicanus
3. Echinomastus intertextus blüht gerade rein weiß
4. Coryphanta macromeris grüne Gruppen mit kleinen wenig bedornten Köpfen

15. Reisetag: Fr 14.4. Deming <-> Horse Spring Point - Hachita - Animas - Rodeo - Coronada State Forest – Chiricahua National Monument - Wilcox - Safford, mit Abstecher Richtung Bonita Auf einer langen Sandstraße sind wir über einen hohen Pass durch den Coronada Forest zum Chiricahua Park gefahren. Ganz oben im Wald haben wir einen Nasenbären mit einem sehr langen Schwanz gesehen. Bei Rodeo ist die Grenze von NewMexico nach Arizona

PG782: Horse Springs State Park südlich Deming, Straße bis zum Ende, vom Parkplatz hoch, bis ganz oben, die nigrihorridispinus wachsen häufiger höher oben. Gegenüber ist der Rock Hound State Park, vermutlich wachsen dort die gleichen Pflanzen
1. E.triglo.ssp.nigrihorridispinus einige blühen
2. Ferocactus große Kugeln bis 1 m Höhe

PG783: Coronado Forest Passhöhe mit 2300 m, hohe Felswände bilden unten den Eingang zur Schlucht viele santaritensis, vom Eingang in die Schlucht, bis fast oben. Höher oben sind viele Pflanzen aber verunstaltet. Schatten, Kälte oder Pilze haben vermutlich die Pflanzen verkümmern lassen und schwarze Flecken verursacht. Blüten und Knospen waren nicht da. Einige wenige Pflanzen, weichen deutlich von der vorigen Art ab. Weniger dicht
bedornt und gedrungener. Vermutlich fa.arizonicus. Auch Lutz gibt einen arizonicus Standort im Chiricahua National Monument an.
1. E.triglo.ssp.nigrihorr.var. santaritensis
2. E.triglo.ssp.nigrihorridispinus fa.arizonicus auf halber Höhe

PG784: Chiricahua National Mon. von unten bis ganz oben gibt es Pflanzen, es ist nicht klar, ob sie identisch sind mit den Pflanzen vom Coronado Forest. fa.arizonicus habe ich hier nicht finden können.
1. E.triglo.ssp.nigrihorr.var.santaritensis

16. Reisetag: Sa 15.4. Safford <-> Mount Graham (Pinalena Mts) - Wilcox - Benson <-> Thombstone - Tucson Thombstone ist eine Wildweststadt, wo in alten Kleidern herum gelaufen wird und die Postkutsche noch fährt.

PG785: Auffahrt zum Mount Graham, sehr hoher Berg aber Asphalt bis ganz oben.Von halber Höhe an bis ganz hinauf wächst coccineus. Oben sieht man sie nur noch auf der Sonnenseite auf steilen Felsen. Knospen waren aber noch nirgends zu sehen.
1. E.engelmannii var.ledingii bereits mit kleinen Knospen,
2. E.engelm.ssp.fendleri wächst nur ganz unten im fast flachen Bereich 3. E.coccineus sehr kleine Gruppen, typisch für coccineus

17. Reisetag: So 16.4. Tucson <-> Mt Lemon (Santa Catalina Mts) - Botanischer Garten Tucson (im Norden) - zum Desert Garden im Tucson Mt.Park (im SW) Kleiner botanischer Garten Tucson, hat viele schöne Pflanzen. Sitz der US Kakteengesellschaft. Der Tucson Mount Park dagegen ist ein großes Reservat mit unzähligen, natürlich wachsenden
Wüstenpflanzen, auffallend sind vor allem die vielen hohen Saguaros, sowie der Teddybär Kaktus (O.bigelowii). Auf den Mt.Lemon führt eine Asfaltstraße. Südöstlich Tucson sind die Santa Rita Mts

PG786: ab halber Höhe neben der Straße auf den Mt Lemon 1500 bis 2000 m. Es ist nicht klar, ob die von unten und oben zur gleichen Art gehören, da sie unten schlank und lang und oben gedrungen und kurz sind. Unten, wo viel Schatten ist, bilden die Pflanzen oft recht lange, schlanke Triebe und sehen dadurch meist weniger schön aus, als die gedrungenen derbbedornten Pflanzen, die oben in voller Sonne im Freien stehen. Blüten waren noch nirgends vorhanden, alle blühen vermutlich erst im Mai/ Juni

1. E.engelm.ssp.fendleri wächst unten am ersten Höhenplateau
2. E.triglo.ssp.nigrihorr.var.santaritensis unten in schattigen Schluchten
3. E.triglo.ssp.nigrihorridispinus in den Gipfelbereichen


18. Reisetag: Mo 17.4. Tucson (Kakteengärtnerei Bach und Tohono Chul Park im Norden) - Oracle Mammoth - Winkelman - Superior (Boycethompson Arboretrum) - Apache Junction Viele große Pflanzen sind in der Kakteengärtnerei (Nursery) Bach zu sehen. Der Tohono Chul Park ist eine große botanische Lehranlage mit vielen interessanten Wüstenpflanzen. Im BoyceThompson Arboretrum dagegen sind die wunderschönen roten Felsen der natürlichen Landschaft zum Wüstenpark umgebaut und mit Arizona-Gewächsen bepflanzt worden.

PG787: vor Winkelman bis Superior rechts u. links an vielen Stellen auch eine fast weiß bedornte Pflanze gesehen. Überwältigend ist der Blütenreichtum dieser Art.
1. E.engelmannii var.fasciculatus in voller Blüte

19. Reisetag: Di 18.4. Apache Junction <-> Phönix <-> Apache Trail fast bis - Roosveld Damm, großer Teil Sandstraße. Im botanischen Garten Phönix Dr.Anderson und Edson Follet besucht, Herbarbelege der bonkerae Gruppe eingesehen, es sind keine großen Unterschiede zwischen fasciculatus, bonkerae und boycethompsonii vorhanden!
apachensis ist nur eine örtliche Extremform von E.bonkerae, in Amerika wird apachensis größtenteils auch nicht als Art anerkannt.Auch boyce-thompsonii ist ein Synonym.davon. Hier liegen Mehrfachbeschreibungen

PG788: mittlerer und oberer ApacheTrail von 1000 m an
1. E.engelmannii var bonkerae fa.apachensis im April in Blüte

20. Reisetag: Mi 19.4. Apache Junction - Superior - Miami - Globe - Carrizo - Chow Low – Snowflake - Holbrook - Gallup - Grants Vor Gallup ist die Grenze von Arizona nach NewMexico; Prächtige Pflanzen

PG789: Über der Straße, 1200 m hoch, hinter der Grenze des Pinal County, Schluchtende
1. E.triglo ssp.nigrihorr.fa.arizonicus in voller Blüte, schwer zugängiges Gelände,

PG790: Kupfermine kurz vor Miami, 1200 m. Fast die Hälfte aller Gruppen haben noch recht lange Mitteldornen, bei vielen sind diese aber fast nicht mehr zu erkennen. Alle Pflanzen sind in voller Blüte, sie zählen ja auch zu den leicht und reich blühenden Echinocereen. Unterscheiden sich von fasciculatus
1. E.engelmannii var.bonkerae

PG791: Kurz hinter Globe, bereits auf der Straße nach Norden, auf der Böschung
1. E.engelmannii var.bonkerae es sind kaum Mitteldornen zu sehen

PG792: ca. 10 Meilen hinter Globe auf 1600 m rechts auf einer Kuhweide mit ca. 20 Grad Neigung hinter einem niedrigen Zaun sind zahlreiche Gruppen, mindestens 3 davon zeigen auch jeweils mehrere cristat endende Triebe. Fast alle sind in voller Blüte, die meisten haben keine auffallenden Mitteldornen mehr, nur an einigen kann man noch, meist einzelne, deutlich längere Mitteldornen sehen.
1. E.engelmannii var.bonkerae
2. Escobaria vivipara bräunlich bedornte Gruppen, sehr schön

PG793: Zwischen Carizzo und Show Low, kurz vor letzterem, vor einer Brücke im flachen Gelände, wo viele Steine liegen, auf1800 bis 1900 m, nur sehr kleine Gruppen
1. E.coccineus nur 3 Gruppen gesehen

21. Reisetag: Do 20.4. Grants <-> Mt Taylor - Albuguerque <-> Bernalilio <-> SanYsidro
Belen <-> Haus von Künzler Schnee am Mount Taylor Gipfel. Bernalillo ist eine Stadt, aber auch das County heißt so. Abends waren wir bei der Familie Künzler zu Gast und sprachen über Kakteen.

PG794: Richtung Mount Taylor bei Gefängnis Grants vorbei, oben auf erster Anhöhe rechts und links, auf Geröll relativ hoch gelegen
1. E.coccineus erst kleine Knospen, mit bis 5 Köpfen

PG795: Rückfahrt zur Autobahn, Grants Nordseite zwischen Häusern, am Hang gleich über der Straße, Höhe 2000 m, also recht hoch und kalt. Gonacanthus ist 25 cm hoch,
12 cm dick, mit 4 Stück gekanteten, zum Körper gebogenen Dornen je Areole, ähnlich den Pflanzen von White Sands
1. E.engelm.ssp.fendleri fa.hempeli künzleri Typ"viele Pflanzen, alle mit Knospen
2. E.triglochidiatus ssp. gonacanthus erst mit kleinen Knospen.

PG796: ca. 1 km südwestlich San Ysidro bis kurz vor Hügeldurchfahrt rechts im flachen Bereich. fendleri Seite an Seite mit coccineus kleine Gruppen
1. E.triglo.ssp.gonacanthus fa. S.Ysidro soll erst hinter der Brücke wachsen
2. E.engelm.ssp.fendleri blüht noch nicht
3. E.coccineus blüht auch noch nicht

22. Reisetag: Fr 21.4. Belen <-> Mesa Garden (Steven Brake) <-> Manzano Mts.
Karfreitag. Nach Besuch in der großen Kakteengärtnerei von Steven Brake, Strasse von Belen zur Rückseite der Manzano Mts bis Manzano, danach ein Stück hinauf. Die Straßen sind hier gegen Ende April größtenteils noch geschlossen, wegen der Wintersperre.
Die Campingplätzen liegen im Wald, sie sind aber auch noch nicht offen. Man kommt also noch schlecht an die Berge heran, chlorantus haben wir deshalb nicht gefunden.

PG797: Manzano Mts National Forest (Die Berge sind über 3000 m hoch und mit Nadelwald bedeckt), noch im Bereich der Asphaltstraße auf 2100 m, also relativ weit unten, versteckt unter Nadelbäumen, auf vielen Felsbrocken.
1. E.triglochidiatus wenig, versteckt, vor Tierfraß oder Sonne?
2. Escobaria vivipara weiße Form

23. Reisetag: Sa 22.4. Belen - Socorro - Carrizozo - Alamogordo <-> White Sands – Cloudcraft - Mayhill - Elk - Artesia – Carlsbad.

Durch die Sacramento Mountains ab Alamogordo (zwischen Cloudcraft und Elk)

PG798: kurz vor Carrizozo auf schwarzem Lavafluss, 1700 m Valley of Fire
Es gibt zwar Ähnlichkeiten zur fa.neomexicanus von Hatch, die Dornen sind aber nicht hell und der Habitus weicht auch ab. Ich stelle sie daher zur coccineus Gruppe. Viele Pflanzen haben die Blüten bereits offen. Ich habe aber fast nur weibliche Pflanzen gesehen, bis auf 1 bis 2 Gruppen mit männlichen Blüten.

Hier muß man feststellen, dass die canyonensis Gruppe an mehreren Stellen erstaunliche Ähnlichkeiten zur coccineus Gruppe aufweist.
1. E.coccineus


PG799: ca. 1 km hinter Alamogordo Richtung Cloudcraft links den Berg hoch, alle dasyacanthen blühten gelb. Ich habe 1 Cristate und etwa 30 normale dasyacanthen gezählt. Hinweise auf dasyacanthus Hybriden konnten hier nicht gefunden werden. Nur bei dem neomexicanus sieht es nach Hybriden aus. Körper und Farbe weichen untereinander und von allen Pflanzen die ich kenne ab. Einige sind so dick und braun bedornt, wie ich es noch nirgends gesehen habe. Bis zur erklommenen Höhe wurden keine triglochidiaten gefunden, die hier aber auch vorkommen sollen
1. E.pect.ssp.dasyacanthus viele Pflanzen blühen
2. E.cinerascens ssp.stramineus blühen, Übergangsformen waren nicht zu sehen.
3. E.mojav.ssp.canyonensis fa.neomexicanus ähnlich Hatch
4. Echinocactus horizonthalonius auch zur gleichen Zeit in Blüte

PG799A: White Sands Park neben der Zufahrtstraße
1. E.triglochidiatus ssp.gonacanthus 10 Gruppen, derzeit 25 cm Höhe, Knospen

PG800: Richtung Artesia Meilentafel 36, links leicht felsiges Gelände im Nadelwald. Alpine Landschaft (Road Nr.602 Car Gals? zweigt ab), liegt bereits hinter Mayhill
1. E.viridifl.ssp.chloranthus im lichten Wald fa.SaramentoMts

2. Escobaria vivipara



PG801: kurz vor Einfahrt Elk Canyon, niedere Felswand nördlich der Straße

1. E.coccineus octacanthus Typ, alle Gruppen in Blüte

2. E.viridifl.ssp.chloranthus fa SacramentoMts. blüht auf Lichtungen im Wald



PG802: hinter Hope, ca. 20Meilen vor Artesia, rechts auf Straßenböschung

1. E.pect.ssp.dasyacanthus dicke, kugelförmige Körper, noch kleine Knospen



24. Reisetag: So23.4 Carlsbad – Pecos – Ft.Stockton – Iraan – Ozona

Weite Tagesstrecke, da bereits Rückreisefieber herrscht? Ich bin in Ozona mit Magen/Darm Problemen angekommen. Die Grenze von NM nach TX überschritten wir zwischen Carlsbad und Pecos



PG803: Bakersfield(Geisterstadt) an der Kreuzung einer Sandstraße rechts 1 km hinein, auf einer Weide bei einem Wassertrog

1. E.pect.ssp.dasyacanthus fa sterrae alle die ich sah blühen hellrot, viele

2. E.cinerascens ssp.stramineus Felsbarriere auf der anderen Wegseite, in Blüte



PG804: 15 Meilen Richtung Del Rio und neben der Straße nach Sonora, Höhe 700 m

1. E.coccineus ssp.paucispinus Übergänge zum E.coccineus



25. Reisetag: Mo 24.4 Ozona Erholungstag für mich wegen Moctezumas Rache.

Hans Werner war daher allein im Gelände



26. Reisetag: Di 25.4 Ozona – Sonora – Junktion – Menard – Brady – Llano – Burnet – MarbleFalls – Johnson City – Canyon Lake – New Braunfels

Großer deutscher Einfluss, in den Städten und Dörfern rund um San Antonio



PG805: wenige Meilen hinter Junktion Richtung Menard im Trockenflussbeet

1. E.pect.ssp.reichenbachii var.caespitosus ist hier überwiegend weiß bedornt



PG806: Brady – Llano hinter der Brücke über den San Sabo River

1. E.pect.ssp.reichenbachii var.caespitosus hunderte weiß bis braun bedornte, 450m



PG807: vor Llano, erste roter Felsen RI Enchanted Rock, Hier wird der Boden wieder rötlichbraun, alle reichenbachii passen sich der Farbe an und sind dunkler bedornt (es überleben die farblich angepassten am besten). Der Neutrieb ist aber immer weiß, im Unterschied zur Saltillo Form, die im Neutrieb nie weiße Dornen zeigt. Wie man schon bei der Aufzucht aus Samen deutlich sehen kann, gibt es zwischen den Saltillo Pflanzen und den Texaspflanzen wesentliche morphologische Unterschiede, daher muß hier in reichenbachii und caespitosus unterschieden werden. Die Färbung der Dornen hat keine wesentliche Bedeutung

1. E.pect.ssp.reichenbachii.var.caespitosus bräunlich wie die Felsen

2. E.coccineus fa.roemeri vielleicht nur eine Form vom octacanthus Typ

PG808: 300 m Höhe, Llano - Burnet auf rötlichen Steinen. Hier liegen Straße und Eisenbahn direkt nebeneinander etwa die Hälfte der Pflanzen braun bis rötlich bedornt, viele sind mehrtriebig und relativ hoch, was es bei Saltillo auch nicht gibt.
1.E.pect.ssp.reichenbachii var.caespitosus

PG809: Burnet - Marble Falls, auf Wiesen und bei der Felsdurchfahrt. Bei Marble Falls haben wir auch die roemeri gesehen
1. E.pect.ssp.reichenbachii var.caespitosus Alttrieb bräunlich, öfters mehrtriebig


PG810: Vor dem Fluss aus dem Canyon Lake, rechts Privatweg in Nadelwald
1. E.pect.ssp.reichenbachii var.caespitosus weiß bedornt, lange Triebe mehrtriebig

27. Reisetag: Mi 26.4. New Braunfels Motel, da wir sonst zu früh in Houston sind

28. Reisetag: Do 27.4. New Braunfels - SanMarcos - Bastrup - Giddings – Hempstead – Houston, Motel 6 im Nordwesten, also bereits in der Nähe des Flughafens.

29. Reisetag: Fr 28.4. Motel – Flughafen Mexico - Paris

30. Reisetag: Sa 29.4. Paris – Hamburg
Ende der 12.Reise
 
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